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19.
Jahrhundert
1. Dezember 1800

Der Schott-Komponist und Dirigent Franz Anton Hoffmeister gründet zusammen mit dem Organisten im Gewandhausorchester Ambrosius Kühnel in Leipzig einen Musikverlag mit Sortiment, das „Bureau de Musique“. Sie geben Johann Sebastian Bach heraus. Das Unternehmen geht 1813 an den Buchhändler Carl Friedrich Peters über und trägt ab 1.4.1814 dessen Namen.

1800
9. Februar 1801

Zwischen Frankreich und Österreich wird Friede geschlossen – der 2. Koalitionskrieg ist damit beendet. Frankreich erhält die von ihm beanspruchten linksrheinischen sowie 3 weitere Gebiete. In Mainz wird im Sommer ein großes Freudenfest gefeiert. Im November wird der Belagerungszustand aufgehoben.

1801
1801

Joseph Haydn vollendet das Oratorium „Die Jahreszeiten“. Als einzige rechtmäßige Verleger bezeichnet Haydn in Anzeigen die Firma Breitkopf & Härtel. Partitur und Klavierauszug erscheinen in in englisch-deutscher und französisch-deutscher Fassung 1802. Bereits 1801 sind Bearbeitungen auf dem Markt. Auch an Bernhard Schott soll der Verlag des Werkes angetragen worden sein. Er bemerkt dazu gegenüber seinem väterlichen Freund Johann Georg Battonn, er müsse ablehnen „à cause de la politique“ und „par raisons des difficultés techniques et personelles“.

1801
1801

Ludwig van Beethovens op. 16, Klavierquintett, erscheint bei T. Mollo in Wien und ist dem Fürsten Josef Johann zu Schwarzenberg gewidmet, der wesentlich dazu beigetragen hatte, dass Haydn seine „Schöpfung“ komponieren und aufführen konnte. Schott hat das Stück als Übernahme von (Georg) Carl Zulehner im Katalog und 1850 neu gedruckt.

1801
25. Juli 1802

Kurfürst Friedrich Karl Joseph von Erthal, der so prägend für die Mainzer Kultur war, stirbt. Die Beisetzung findet in Aschaffenburg statt. Mit seinem Tod geht zugleich eine über 1000-jährige Tradition des Erzstiftes Mainz zu Ende.

1802