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18.
Jahrhundert
14. Januar 1770

Bernhard Schott auf einem Ölgemälde von einem unbekannten Maler um 1780

Möglicherweise ist der Tag, an dem Bernhard Schott den Verlag gründet, der 14. Januar 1770; vielleicht war es auch schon etwas früher, das weiß man nicht genau – es sind keine wirklich zuverlässigen Quellen erhalten. Sicher aber ist, dass der Gründer Bernhard Schott war, getauft am 9.8.1748 in Eltville als Sohn des Bäckers, Gastwirts und nebenberuflichen Notenstechers Nikolaus Schott, bei dem Bernhard Schott das Handwerk des Notenstechens erlernt haben dürfte. Nicht als Buchdrucker gründet er also seinen Verlag in Mainz, sondern als Notenstecher.

1770
25. April 1771

Das Abschlusszeugnis Bernhard Schotts

Bernhard Schott schließt sein Theologie-Studium an der Universität Mainz ab. Das Abschlusszeugnis bestätigt, dass er seine Studien „mit lobenswerter Ausdauer, rühmlichen Fleiss und Erfolg regelmässig betrieben, sich während dieser Zeit durch seinen ehrenhaften Lebenswandel, gute Sitten, auch häufigen Besuch der Sacramente in solchem Masse Unseren Beifall erworben hat, daß Wir ihn allen, zu denen er kommt, wärmstens zu empfehlen für würdig halten“.HB 26670

1771
1. August 1771

Das Straßburger Entlassungsschreiben für Bernhard Schott

Bernhard Schott tritt als Klarinettist in das königliche Artillerie-Regiment in Straßburg ein. Vermutlich hatte er während seines Studiums der Theologie auch eine Ausbildung auf der Klarinette erhalten. Am 5.8.1773 verlässt er die Armee, und ihm wird bescheinigt: „Sy est comporté en honnette homme et avec beaucoup d’exctitude dans Ses devoirs.“ („Er hat sich als ehrenwerter Mann und in seinen Pflichten mit großer Genauigkeit verhalten.“)Müller: Bernhard Schott, Mainz 1977, und HB 26669

1771
1772

Unter Kurfürst Emmerich Joseph wird in Mainz die Straßenbeleuchtung eingeführt.

1772
1773

Das erste, bei Schott verlegte Werk von Georg Anton Kreusser ist die Kantate „Der Tod Jesu“ (1783)

Georg Anton Kreusser wird Vizekonzertmeister der Mainzer Hofkapelle – ein Jahr später steigt er zum Ersten Konzertmeister auf. Er wird einer der frühesten Mainzer Hofmusiker, dessen Werke bei Schott verlegt werden.

1773