Lithostein zu Joseph Gregoirs „Fantaisie pour le piano“ aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
Alois Senefelder, ehemals Musiker am Königlichen Operntheater in München, experimentiert mit dem Steindruck. „Ein Stückchen äußerst schlecht gedruckter Musiknoten aus einem alten Gesangbuch weckten sogleich die Idee, dass ich mit meiner neuen Druckart auch Musikalien weit schöner als bleierne Lettern liefern könnte“, schreibt er später in seinem „Vollständigen Lehrbuch der Steindruckerei“. Alois Senefelder, Vollständiges Lehrbuch der Steindruckerei, zweite Auflage, 1821 Schott wendet die Lithografie wahrscheinlich ab 1814 an.
Schott veröffentlicht „6 leichte Clavier Concerten“ op. 2 von Georg Joseph Vogler, als Einzelausgabe nach der Lieferung 9–12 (1779) und Lieferung 7–10 (1780) in den „Betrachtungen der Mannheimer Tonschule“, außerdem „Sei Sonatefacile di Cembalo Col’Accompagnamento d’un Violino dall’Abate Vogler, Maestro di Capella, e professore publico a Mannheim, op. III“, nutzt also die Bekanntheit Voglers als Konzertmeister der Mannheimer Hofkapelle.
Titelblatt zum Klavierauszug von Mozarts „Entführung aus dem Serail“ (1785)
Mit der Verlagsnummer 44 sticht Bernhard Schott den Klavierauszug zu Mozarts „Entführung aus dem Serail“ in der Bearbeitung von Friedrich Starck. Schott kommt mit dieser Erstausgabe dem Wiener Verleger Torricella zuvor, dessen Zeit und Kosten bei der Bearbeitung nun vergebens sind. Auch die Partitur der Oper bietet er in seinem Katalog bereits an. Allerdings nicht im Notenstich, sondern von Hand geschrieben, wie es bei umfangreicheren Werken noch üblich war.
Titelblatt des Klavierauszugs zu Arien aus Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ (um 1825)
Im Wiener Burgtheater wird Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“ („Die Hochzeit des Figaro“) mit Starbesetzung uraufgeführt. Joseph II., der die Uraufführung des adelskritischen Werkes seines Hofkomponisten Mozart selbst genehmigt hatte, verbietet nach der 3. Aufführung die Da Capos, damit die Aufführungen nicht die halbe Nacht dauern.
Titelblatt des Klavierauszugs zu Dittersdorfs Oper „Der Apotheker und Doktor“ (1786)
Die noch heute bekannte Oper „Der Apotheker und Doktor“ von Karl Ditter von Dittersdorf wird in Wien uraufgeführt. Als Stichnummer 60 findet der Klavierauszug seinen Platz im Schott-Katalog von 1786.
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